Gedichte - und zwar meine eigenen!

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Ja - was habt ihr euch denn vorgestellt unter der Rubrik "Gedichte"? Ich werde hier keinen Goethe, Hölderlin oder Eckermann zitieren.
Viel mehr präsentiere ich hier ein paar meiner eigenen Ergüsse. Naja - die Muse küsst mich nun auch nicht gerade täglich, aber ab und zu habe ich doch mal einen Geistesblitz. Die Gedichte sind teilweise in der "alten" Rechtschreibung entstanden; ich habe hier diese Schreibweise beibehalten, da ich an den Texten keine Änderungen mehr vornehmen möchte - sie sind in meinen Augen perfekt so wie sie sind.


Einsamkeit

Einsam läßt es sich nicht leben.
Einsam läßt es sich nicht sterben,
nicht freuen und nicht weinen.
Einsam läßt es sich nicht lieben.
Einsam läßt es sich nicht hassen,
nicht tanzen und nicht glücklich sein.

Laß mich leben,
laß mich sterben.
Laß mich freuen und laß mich weinen.
Laß mich lieben,
laß mich hassen
Laß mich tanzen und laß mich glücklich sein,

doch - lass mich nicht allein.

März 1998

Leben

Leben heißt hüpfen, tanzen und auch lachen.
Ich will leben, ich will schöne Dinge mit Dir machen.
Leben heißt weinen, hassen und auch lieben,
ich will mein Glück mit Dir erleben.
Leben heißt arbeiten, schuften und auch Streß abkriegen.
Ich leben, ich will faul mit Dir in der Sonne liegen.
Die schlechten und die schönen Seiten
des Lebens will ich mit Dir teilen.
Das wäre doch ein schöner Traum,
das Abendrot zusammen anzuschaun.

Komm, laß uns einfach zusammen leben,
zusammen hüpfen, tanzen und auch lachen,
schöne Dinge zusammen machen.
Komm, laß uns einfach zusammen leben,
zusammen weinen, hassen und auch lieben,
zusammen das Glück erleben.
Komm, laß uns einfach zusammen leben,
zusammen arbeiten, schuften und auch Streß abkriegen,
faul in der Sonne liegen.
Furcht und Freude will ich teilen,
mit Dir soll mein Schmerz verheilen.
Ich liebe Dich, mein Herz sei Dein,
mit Dir will ich zusammen sein.

November 1999

Wieder alleine

Ich weiß nicht, wo Du jetzt bist,
was Du tust oder was Du ißt.
     Ich möchte gerne bei Dir sein,
     ich fühl mich verlassen, so allein.

Ich weiß nicht, was Du gerade denkst,
wohin Du Deine Wege lenkst.
     Ich möchte gerne bei Dir sein.
     ich fühl mich verlassen, so allein.

Ich weiß nicht, wann wir uns wiedersehen,
wann wir zusammen über die Straße gehen.
     Ich möchte gerne bei Dir sein,
     ich fühl mich verlassen, so allein.

Im Café möchte ich mit Dir sitzen,
mit Dir zusammen in der Sauna schwitzen.
     Ich möchte gerne bei Dir sein,
     ich fühl mich verlassen, so allein.

In Deinen Armen möchte ich nun liegen,
gemeinsam in den Schlaf sich wiegen.
     Ich möchte gerne bei Dir sein,
     ich fühl mich verlassen, so allein.

Doch sitz' ich hier allein' ohne Dich,
schreie auf und weine bitterlich.
     Ich möchte gerne bei Dir sein,
     ich fühl mich verlassen, so allein.

April 2000

Ich sehe mich um

Aufs Parkett ich ins Zimmer.
     Ein Teppich auf dem Parkett.
Ein Sofa auf dem Teppich.
     Ein Tisch vor dem Sofa.
Ein Sessel vor dem Tisch.
     An der Wand nah der Sessel.
Zwei Bilder an der Wand.
     Ein Regal neben den Bildern.
Ein Schrank unter dem Regal.
     Viele Dinge in dem Schrank.
So ein leeres Zimmer - OHNE DICH!

14. September 2000



Ich habe mich auch einmal an einem Sonett probiert. Sowohl den 5-füßigen Jambus als auch die vorgeschriebene Verszahl habe ich eingehalten. Bin mal wieder stolz auf mich.

Gaynett

Es weht die Fahne mit dem Regenbogen
auf dem Balkongeländer farbig prächtig.
In Rot, Orange, auch Gelb und Grün so mächtig,
mit Blau und Purpur ward sie hochgezogen.

Noch einst vor Jahren schlug sie hohe Wogen,
beim Volk verpönt und überhaupt nicht wichtig,
geht jetzt der neue Mensch an ihr andächtig
vorbei, der über uns hat hergezogen.

Geh ich mit ihm ganz lieb so Hand in Hand
die Straße lan, da schallt es: "Ach wie putzig!"
Dies Bild ist nun normal in unsrem Land.

Ein Tor, wer denkt: "So werft sie in den Sand!"
Ein Narr, wer glaubt: "Das ist doch eklig, schmutzig!"
Wir stehn nicht mehr so rücklings an der Wand!

11.01.2001



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